M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

 
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M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 01.05.2017 - 01:02 Uhr  ·  #1
Beim Zusammenbau der Motorhälften habe ich von 2 Möglichkeiten gelesen:

1. gemäß Lehrvideo:
- rechte Motorhälfte erwärmen
- aufsetzen und Hälften zusammenfügen
- (nicht im Video, aber ggf. sinnvoll: Kurbelwelle und Abtriebswelle abkühlen, z.B. mit Eisspray)
- rechtes Kurbelwellenlager und rechtes Abtriebswellenlager mit aufgeheizten Innenring einschlagen
- Hälften zusammenschrauben

2. Alternative
- Kurbelwelle und Abtriebswelle abkühlen, z.B. mit Eisspray
- rechtes Kurbelwellenlager und rechtes Abtriebswellenlager mit aufgeheizten Innenring auf die Wellen stecken
- abkühlen lassen
- rechtes Kurbelwellenlager und rechtes Abtriebswellenlager abkühlen, z.B. mit Eisspray
- rechte Motorhälfte erwärmen
- aufsetzen und Hälften zusammenfügen
- Hälften zusammenschrauben

Die 2. Alternative finde ich eigentlich ganz sinnvoll und schonender (falls es keine Probleme beim Aufstecken der Lager gibt) - hat jemand Erfahrungen hierzu?
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 01.05.2017 - 13:06 Uhr  ·  #2
Schonender ist wohl keins von beidem.
Im Lehrvideo werden die Lager in das heiße, rechte Gehäuse, auf kalte Wellen eingesetzt.
Schlechter wäre es nur, wenn das Gehäuse bereits erkaltet ist.

Meist aber wähle ich auch die 2. Methode, der Zeit willen.
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 02.05.2017 - 20:05 Uhr  ·  #3
Also es gibt ja "tausende" Beiträge in anderen Foren mit für und wider zwischen den beiden Optionen. Bei Methode 2 liest man häufig, dass diese die Lager verspannt. Bei Methode 1 sollte der Einschlagdorn nicht nur auf den Aussenring aufsitzen sondern auch auf den Innenring - so einen Dorn habe ich natürlich nicht. Beides fast schon "Religion"...

Meine Sorge bei Methode 2 ist eher die, dass man ja beide Lager sauber in die Sitze der rechten Motorhälfte einführen muss - da kann man dann aber doch recht schnell verkanten, oder? Dazu übt man nur von oben Druck auf das rechte Motorgehäuse aus. Evtl. kühle ich gleich die gesamte linke Hälfte im Gefrierfach runter, statt Eisspray. Mhhh...oder ist das Verkanten relativ gering, da die Lager quasi bereits passend auf den Wellen sitzen und man gar nicht schief ansetzen kann (auch durch die passenden Zapfen der Gehäusehälften)?

käme nich die Idee zu Option 3: Wie Option 2, nur dass man das Abtriebswellenlager weglässt und nur dieses nach Option 1 einbaut - also eine Kombination aus 1 und 2. Vorteil: man muss das Gehäuse nur dem KW-Lager "überstülpen" - also weniger verkanten möglich - und kann danach das AW-Lager einschlagen. Dieses muss ja nicht so "tief" eingeschlagen werden wie das KW-Lager in Option 1...
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 02.05.2017 - 20:14 Uhr  ·  #4
Verkanten ist möglich, dazu muß man aber schon fast mutwiilig die Gehäusehälfte schräg aufsetzen und genau so auch niederdrücken.

Kombiniere, wähle deine Option 3, wenn du dich dabei sicherer fühlst.
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 02.05.2017 - 20:21 Uhr  ·  #5
Sorry das ich mich hier mal einmische, aber ich verstehe die Gedankengänge hier einfach nicht, Das Lehrvideo zeigt wie man so einen Motor optimal zusammensetzt. Das wurde auch damals im Werk so gemacht und die Motoren haben so ca. 25-30.000 Km gehalten. Warum zweifelt man diese Methode an?
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 03.05.2017 - 21:26 Uhr  ·  #6
Also an der Methode des Lehrvideos zweifle ich nicht, sondern sehe es als eine Möglichkeit. Wie schon geschrieben, wird auch die zweite Methode in vielen Foren oft beschrieben und mir ist diese nicht unlogisch. Man muss aber auch dazusagen, dass das Lehrvideo meiner Meinung nach sehr theoretisch ist - wie dort alles "reinplumpst" ist schon "lehrhaft" verdächtig. Paar kleine Schläge und alles ist drin. Weiterhin besitze ich nicht diesen Einschlagdorn, der wohl nicht nur den Aussenring abdeckt, sondern auch den Innenring.

Warum aber diese zweite Methode:
- das Spiel Wärme/Kälte lässt sich hier meiner Meinung nach besser anwenden, da ich die Kurbelwelle (KW) und Abtriebswelle (AW) gut kühlen kann - zur Not die ganze linke Hälfte in das Eisfach
- die Innenringe der Lager erwärme ich dann und stecke diese auf KW und AW
- nun wieder alles abkühlen - zur Not die ganze linke Hälfte in das Eisfach
- nun habe ich wieder einen idealen Temperaturunterschied zwischen der heissen Motorhälfte und den Lageraussenringen

Bei der Methode im Lehrvideo bekomme ich die Lageraussenringe niemals so kalt wie bei der zweiten Methode, da ich die Innenringe anwärmen muss (was recht schnell auch auf die Aussenringe übergeht) und die Lager dann Einschlagen muss. Hierfür habe ich nur ein Werkzeug ("Dorn") für den Aussenring.

Meine für mich nachvollziehbare Erklärung und damit der Tendenz diese anzugehen. Erfahrung ist jedoch null - da ich diesen Schritt zum ersten Mal mache und unbedingt machen/lernen will, denn das fehlt noch an Erfahrung neben dem Zerlegen/Zusammenbau von zwei S51...und ohne Erfahrung bin ich etwas pedantisch, d.h. bevor ich es mache, will ich es gut verstanden haben / ein gutes Gefühl dafür entwickeln. In allen gelesenen Beiträgen lese ich keine eindeutig bessere Methode heraus - aber statt zu würfeln, habe ich in meinem Stammforum - also dieses hier - nochmal nachgefragt.
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 03.05.2017 - 21:53 Uhr  ·  #7
Deine Einstellung dazu ist völlig OK, viel zu oft landen zerlegte oder demolierte Motoren in der Bucht oder auf dem Schrott
weil einige Bastler in einer Hauruck-Aktion alles machen, aber nicht wissen, was sie machen.
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 04.05.2017 - 10:48 Uhr  ·  #8
Zitat

Das Lehrvideo zeigt wie man so einen Motor optimal zusammensetzt. Das wurde auch damals im Werk so gemacht und die Motoren haben so ca. 25-30.000 Km gehalten.

Die werden heute noch so in Suhl montiert :gut:
Die Motoren wurden unter der vorgabe entwickelt eine mindestens Laufleistung von 40000km zu überstehen, und das machen sie auch, wenn sie vorher kaputt gebastelt werden und eine regelmäßige Wartung bekommen.
Zitat

Man muss aber auch dazusagen, dass das Lehrvideo meiner Meinung nach sehr theoretisch ist - wie dort alles "reinplumpst" ist schon "lehrhaft" verdächtig.

Theoretisch ist das nicht, wie schon geschrieben in Suhl machen die das heute noch so. Ich baue sie selber auch so zusammen, und mit jeden Motor den man macht geht es "leichter".
Im ein Lehrvideo geht alles immer wie "geschmiert" das haben sie alle gemeinsam.
Ist immer lustig wenn man sich ein Lehrvideo zb. vom Zahnriemenwechsel anschaut, man fragt sich wie man das im eingebauten Zustand macht und erhofft sich da was ab zuschauen und dann steht in ein Lehrvideo der Motor plötzlich auf der Werkbank. :stinkig:
Wenn du wie beschrieben erst KW-Lager und Abtriebswellenlager und dann die rechte Gehäusehälfte verbaust, ist halt das Problem das es nicht richtig Sitz und zu Verspannung kommt sobald du die Gehäuseschrauben anziehst. Die sollte aber mit leichten Prellschlägen lösen lassen. Nur mit KW-Lager (Option 3) wird es vielleicht was einfacher gehen.
Dazu kann man nur sagen versuch macht klug.
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 05.05.2017 - 07:30 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von ckich
Wenn du wie beschrieben erst KW-Lager und Abtriebswellenlager und dann die rechte Gehäusehälfte verbaust, ist halt das Problem das es nicht richtig Sitz und zu Verspannung kommt sobald du die Gehäuseschrauben anziehst.


Das habe ich auch schon gelesen, aber bisher ohne Erklärung. Ich könnte mir das nur mit der Verschraubung erklären, d.h. wenn das Lager im Gehäuse ist und man es dann verschraubt, dass es dann verspannt. Aber dagegen spricht, dass das Gehäuse im Lehrvideo auch erst nach Einschlagen der Lager festgezogen wird. Ob das Lager "von unten" oder von "oben" in das Gehäuse kommt, dürfte dann doch egal sein.
Hast Du ggf. eine Erklärung warum es bei Methode 1 nicht zu Verspannungen kommt [nungut auf das Gehäuse wird auch geklopft nach dem Verschrauben] und bei Methode 2 doch (bzw. stärker)?
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 05.05.2017 - 08:57 Uhr  ·  #10
Weil die wärme von der Gehäusehälfte auf das Lager übergeht eh die Gehäusehälfte 100% sitzt.
So zu sagen, das das Lager nicht richtig vollständig in den Lagersitz "rutscht" dann zieht man die Gehäuseschraube an und das Lager wird dadurch weiter in den Lagersitz gepresst.
Dadurch verspannt sich das ganze.
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Gepostet: 05.05.2017 - 19:43 Uhr  ·  #11
Also im Simson-Ratgeber von Erhard Werner steht übrigens auch die Methode 2, genauso wie hier.

Ich werde nun die kombinierte Variante wählen. Bei Methode 1 erkenne ich schlecht, wann das Lager an die KW anstösst - womöglich klopfe ich dann noch weiter und damit unschön auf die KW (über das Lager) drauf - das gilt es ja vor allem zu Vermeiden. Bei Methode 2 kann das Lager zwar auch auf die KW drücken, aber wenigstens noch - wenn nicht zu sehr verkantet - in die Lagerlaufbuchse des rechten Gehäuses "ausweichen". Wenn es mit dem hiermit sehr gut möglichen Kälte-/Wärmespiel so super rein-geht/fällt, wie das linke Lager, sollte es passen. Zumindest liegt es vollständig auf der KW auf und man muss nicht wissen, wie weit man Einschlagen darf.
Das AW Lager schlage ich dann nach Methode 2 ein - die AW kann mehr Kraft ab als die KW und ich minimiere das Verkanten der rechten Gehäusehälfte auf das KW-Lager.

Eisspray nehme ich natürlich für beide Wellen bzw. sogar die Kühltruhe.

Wenn das ganze dann nicht leichtgängig ist, wird noch leicht geklopft, ggf. der ganze Motor nochmal auf 100-150 Grad erwärmt und noch mal etwas geklopft (Gummihammer).

Ich berichte über Erfolg/Misserfolg.
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 07.05.2017 - 12:13 Uhr  ·  #12
Also man kann sagen was man will, aber das Lager für die AW ging richtig schwer drauf - trotz vereister Welle und heissem Innenring. Dasselbe beim 6000er Lager. Es kann aber auch sein, dass ich bzgl. der Schlaggewalt zu vorsichtig bin - nen ordentlichen Schlag brauchten diese Lager schon - mit Gummihammer. Vielleicht ist es auch die Kombination aus (dicken) DDR-Welle und neuen (engen) Lagern?! Wenn man das nach Methode 1 noch versucht hätte, wäre es sicher noch schwerer. Daher habe ich auch auf Methode 3 (die kombinierte von 1 und 2) verzichtet.


Das beste waren immer die Lager der Kurbelwelle - die fallen wunderbar auf die Welle bzw. diese in das Lager.

Kein zurück mehr - Methode 2 muss klappen: nun muss die heisse, rechte Gehäusehälfte passen und darf nicht verkanten...
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 07.05.2017 - 12:17 Uhr  ·  #13
Entferne aber vorher die Muttern deiner Halterung und vergesse die Mitteldichtung nicht :D
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Gepostet: 08.05.2017 - 21:40 Uhr  ·  #14
Jaja die Muttern - und ich wundere mich - und hämmer und schlage - dass der Block nicht zusammen will :D

Scherz beiseite - jetzt kommt gleich wieder hätte, hätte Fahrradkette...

Das ist der Stand:

Also der Block ist zusammen, die Abtriebswelle lässt sich meiner Meinung nach gut drehen - nicht so leicht, aber dass liegt eher am mitdrehenden Getriebe mit der Kupplungswelle. Aber nun die Kurbelwelle - da liest man ja immer, ganz einfach mit 2 Fingern. Das ist leider nicht :boese: - wenn man die Gehäuseschrauben auf 7nm andreht gehts noch etwas schwerer.
Also ich kann das Teil mit zwei Finger auf einer Seite schon drehen, dass erfordert aber schon etwas Kraft. Hier mal ein Link zu einem Video mit Ton.

Ich habe die Schrauben nochmal etwas gelöst und den rechten Lagersitz mit einem Brenner erwärmt und dem Motor mit einem Gummihammer ein paar Schläge verpasst. Ich meine ein wenig ist es besser geworden, aber nicht so, dass es wie oft beschrieben "leichtgängig" geht.
Gibt es ggf. Tipps wo am Motor genau man am besten gegen die Verspannungen schlagen sollte?
Macht es Sinn mit einem Dorn (Innen- und Aussenring - den versuche ich mir drehen zu lassen), nochmal auf das Lager zu schlagen? Obwohl das ja direkt auf der KW sitzt?! Oder mit dem Kurbelwelleneinzieher ein wenig zu arbeiten - im Foto oben scheint links etwas mehr Platz als rechts zu sein - aber den Einzieher könnte man theoretisch ja auch mal rechts ansetzen um ggf. eine Verspannung zu lösen [nur mal eine spontante Überlegung, und nur ganz gering] ?!
Läuft sich das ganze auf den ersten km ggf. ein, d.h. springt dann das Lager evtl. in seinen richtigen Sitz?

Tipps/Empfehlungen?

Fazit: Das rechte KW-Lager kann man sicher wie Methode 1 durchschlagen, wenn man weiss wann Schluss ist (es auf der KW sitzt). Einige meinen, dann würde man das "Bling" hören, wenn es an der KW ankommt.
Das AW Lager hätte bei mir schon ein paar gute Schläge benötigt, da es total schwer auf die AW ging (ohne rechte Gehäusehälfte) - es kann aber auch gut sein, es wäre ebensogut durch die rechte Gehäusehälfte gerutscht.
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Re: M541 - rechte Motorhälfte zusammenbauen - welche Vorgehensweise ist die bessere?

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Gepostet: 12.05.2017 - 18:38 Uhr  ·  #15
Merkwürdig - ich habe den Motor heute auf der Herdplatte erhitzt, die Gehäuseschrauben (im LiMa-Teil) gelockert und mit dem Kurbelwelleneinzieher gaaaannzz wenig die KW "eingezogen" - d.h. KW gegen Lageraussenring (den es ja dadurch nach innen drückt).
Die Kurbelwelle war danach leichtgängig - aber das lag evtl. am heissen Motor?!
Schrauben wieder angezogen - KW weiterhin leichtgängig. Jetzt warte ich mal ab, wenn der Motor abgekühlt ist.

😕 😕
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