Welches 2-Takt-Öl?

Sorry das Thema ist schon alt. Aber der Beitrag von kaym macht mir jetzt Angst. Stimmt das wirklich das der Satz: "Für luft- und wassergekühlte Motoren geeignet." ein Widerspruch in sich ist?
Auf meinem Öl steht:
Mineralisches Universal 2-Takt Motorenöl für luft- und wassergekühlte 2-Takt-Motoren. Speziell auch für 2-Takt-Rasenmäher einsetzbar.

API: TSC-1(TA) TSC-2(TB) TSC-3(TC) JASO FC ISO-L-EGD

Mache ich mit dem Öl (das billigste vom billigsten) nun doch Grundsätzlich was falsch?
Mir geht es jetzt nicht darum ob Mineralisch oder Synthetisch. Nach ganz vielen Forenbeiträge die ich gelesen habe nehme ich das Mineralische.

Um in wassergekühlten Zweitaktern rückstandsarm zu verbrennen, braucht ein Öl einen niedrigen Flammpunkt. Um in einem luftgekühlten und damit viel heißeren Motor ausreichend zu schmieren, braucht es einen hohen Flammpunkt.
Das ist der Widerspruch - je nach Ölrezeptur, Additiven, Grundölen etc. kann es entweder in kalten Motoren verbrennen, in heißen Motoren schmieren oder eine Mischung aus beidem sein, was dann jedoch die Spezifikation ausschließt...

Wirklich am Flammpunkt orientieren kann man sich aber auch nicht.
Beispiel Motul 710. Flammpunkt 88°. Schmiert aber trotzdem noch absolut zuverlässig wenn das MZ405 (Flammpunkt 110°) schon längst aufgegeben hat.

Ich denke das billigste mineralische Zweitaktöl ist genau richtig. Hat in unseren Wartburgen und Trabanten auch immer super funktioniert. Wird in einer Simme auch bestens seinen Dienst tun, da die Motoren zu einer Zeit konstruiert wurden, wo es das High-Tech Syntheseöl und die ganzen Additive noch nicht gab, und deshalb sind sie auch heute nicht unbedingt notwendig. Unsere Simmen werden ja schließlich nicht über Nacht zu hochempfindlichen chinesischen Plastik- Mopeds...

@ Supersimon, Ohne jetzt groß zu diskutieren... Aber diese billigen Öle sind deswegen nicht gut für die Simme, auch wenn sie durchaus ihren Zweck erfüllen. Selbst bei genausester Mischung 1:50, bleibt vom Billigöl reichlich Ölkohle und Nebelschleier übrig. Ölkohle lagert sich auf Kolbenboden, Zylinderkopf und Auspuffinnenleben ab. Anstatt diese Komponenten jedesmal zu reinigen, kann man auch ein paar € mehr investieren und so gut wie rauchfrei fahren. Auspuffe z.B. vertragen das Ausbrennen auch nicht ewig. Ein Vielfahrer der jedes Jahr seinen AUspuff ein bis 2 mal ausbrennt im Jahr, der hat den Auspuff auch nur 5-6 Jahre.
Zudem sollte es im allgemeinen Interesse liegen, möglichst wenig Abgas und Ablagerung zu erzeugen. Es stört andere Verkehrsteilnehmer, riecht unangenehm und stärkt Vorurteile gegenüber 2-Taktern. Und das für sagen 10 cent Ersparnis pro Tankfüllung.

Ich hab das etwas unglücklich formuliert. Es geht nicht drum, das allerbilligste mit Kuhpipi, Hühnerkacke und Altöl gestreckte 2Takt Öl zu verheizen. Ich denke nur, daß sämtliche Synthetikgeschichten und Additivierungen, die in den 80er Jahren noch nicht auf dem Markt waren, bestenfalls unnötig sind. Wir haben uns als wir noch Trabis und Wartburgen hatten, immer die 20l Kanister 2takt Öl (selbstmischend, mineralisch, sonst nix drin) bei unserem Ölhändler geholt, da lag der Literpreis bei ca.3€(jetzt wahrscheinlich 5€). Mit Verkokungen im Motor, übermäßiger Ölkohlebildung etc. hatten wir nie Probleme. Vorausgesetzt die Technik war o.k und alle Einstellungen korrekt. Und natürlich muß die Mischung stimmen weil hier viel nicht viel hilft...

@ alexander-oliver1987, das kommt wieder

Das Vergnügen hatte ich vor ca. 18 Jahren mit meiner Florett auch. Als ich dann Geld genug zum Autofahren hatte, freute ich mich, nie wieder auf nem Mopped fahren zu müssen und verkaufte das Teil. Die Freude darüber hielt ca. 8 Jahre. Aber dann fehlte doch was. Seitdem gibts zum Auto auch immer irgend ein Moped dabei, weil bei gutem Wetter da nichts drüber geht. Und weil schnelle Mopeds aus Blech durch wenig zu toppen sind, muß es halt was aus dem Osten sein...