Wir hatten uns einiges vorgenommen.
An Dennis Maschine musste noch das Lenkkopflager gewechselt werden und die Gabel benötigte neue Federn, Simmerringe und M6 Stäbe. Hier lag der eigentliche Knackpunkt. Vor 4 Jahren hatte ich die alten, unsachgemäß verlängerten, wieder gekürzt. Übrig blieb aber dennoch, nachgeschnittene Gewinde über den alten, versprödeten, Schweißpunkten.
Also alles neu und gut…. und mit Hanseline Gabelöl befüllt… denn „mit Hanseline saust die Maschine“
Am Freitag des Pfingstwochenendes hatten wir morgens aufgerödelt und schafften es um ca. 0930h auf dem Weg zu sein. Das war insofern eine Sensation als mein Reisepartner, in seiner Freizeit, ein Morgenmuffel sondergleichen ist. Für mich dagegen ist normalerweise um Zehn Uhr morgens schon der halbe Arbeitstag vorbei.
Um dem Verkehr auf den größeren Verbindungsstaße zu entgehen aber auch um landschaftlich auf unsere Kosten zu kommen Summten wir durch das obere Saaletal (Fränkische Saale) mussten aber auf dem Weg nach Bad-Königshofen doch kurz auf die B19 nach Münnerstadt. Die Verbindungsstrecke zwischen den beiden Orten gehört auch auf grösseren Maschinen zu der langweiligeren Sorte….. also Augen auf…und durch!
Ab Bad Königshofen aber bevorzugten wir die kleinsten aller Sträßles über die Gleichberge und nach Hildburghausen. Weiter ging es auf „DDR-Gedächtniswegen“ Richtung Wiedersbach und Ratscherstausee.
Hier beginnt ernsthaft der Thüringer Wald. Steil Bergauf und in mächtig kurvigen Geläuf arbeiteten sich die S50 nach Frauenwald.
Es war kühl da oben, auf ca 800 Metern Höhe. Wir gönnten uns aber trotzdem eine zünftige Brotzeit aus den mitgenommenen Leckereien. Schinkenbrot, Silberzwiebeln und hartgekochte Eier. Sogar die Sonne brannte sich durch die Schleierwolken.
Am Rennsteigbahnhof vorbei schlängelt sich die schmale Straße den alten Höhenweg entlang, „extra für unsere Simsons“ auf 60Kmh begrenzt. Kurvig ist´s und wir legen zünftige Schräglagen hin. Da Staunte so manch Big-Biker denn an vielen Stellen ist einfach nicht mehr möglich als auch mit den S 50 drin ist.
Hoch und dicht begleitete uns der Nadelwald und die Ruhe über allen Wipfeln wurde nur von unseren, hell klingenden Zweitaktern unterbrochen. Nur ganz moderat natürlich denn die Schalldämpfer sind absolut serienmäßig.
An der Raststation Schmücke hat doch jemand tatsächlich den Nerv… und ein Bordell eingerichtet…der rosa angemalte „Club 3“. Also; Wer denn diese Sehnsucht verspürt kann sich hier austoben…und auch gleich die Reisekasse leeren…
Uns gelüstete es aber nach Simson fahren, so ging es hinunter nach Gehlberg und weiter in das Tal der wilden Gera. Die schmale, von steilen Abhängen einerseits und einer gigantisch hohem Stützmauer für die Rennsteigbahn (19.Jahrhundert) begrenzte Fahrbahn schlängelt sich neben dem Flüsschen her. Bei den maximal möglichen 70Kmh(leicht bergab/angelegte Ohren..) ist es eine Mutprobe, einfach das Gas stehen zu lassen. Aber was muss, das muss!
Wir sausten unter der A71 Talbrücke, Wilde Gera, hindurch, die sich beeindruckende 110 Meter über dem Tal spannt. Doch diesmal, haben wir kaum Augen für die verwegene Architektur.
In Gräfenrode, an der Ampel links, weiter nach Frankenhein und dann der steile Anstieg zur Lütschetalsperre. Teilweise im Ersten Gang quälten wir die schwerbeladenen Mokicks hinauf. Aber Simsons schaffen das !
Die Lütschetalsperre ist eine Schönheit unter den Bergseen. Eigentlich… Denn seit Wendezeiten hat sich das Drumherum des Gewässers kommerzialisiert. Immerhin, der im selben Tal liegende Steinbruch war dank der Feiertage außer Betrieb.
Apropos Feiertage. Ich werde nicht mehr an Pfingsten… oder zu sonstigen Feiertagen auf einem Campingplatze nächtigen. Wir fanden die Zeltwiese nicht etwas abseits sondern mitten in der Wohnwagen und Mobilstadt platziert.
Drei Tage: lautstarke Trinkgelage, dauerplärrende Kleinkinder und undefinierbares Radiogedudel…….Ich wohne wesentlich ruhiger.
Home sweet Home
Tja.. und dann das noch…ich hatte meine Medikamente vergessen. Das ist für Diabetiker eine heikle Sache…..
Also schnell mal, um 1930h. die ganze Strecke zurück (ca.135 Km)
und nach 3 Std Schlaf, wieder hin, zum Camping.
Die Aktion machte komischerweise Laune, im Ernst. Ich empfand das nicht als Belastung, es machte richtig Spaß.
An Dennis Maschine musste noch das Lenkkopflager gewechselt werden und die Gabel benötigte neue Federn, Simmerringe und M6 Stäbe. Hier lag der eigentliche Knackpunkt. Vor 4 Jahren hatte ich die alten, unsachgemäß verlängerten, wieder gekürzt. Übrig blieb aber dennoch, nachgeschnittene Gewinde über den alten, versprödeten, Schweißpunkten.
Also alles neu und gut…. und mit Hanseline Gabelöl befüllt… denn „mit Hanseline saust die Maschine“
Am Freitag des Pfingstwochenendes hatten wir morgens aufgerödelt und schafften es um ca. 0930h auf dem Weg zu sein. Das war insofern eine Sensation als mein Reisepartner, in seiner Freizeit, ein Morgenmuffel sondergleichen ist. Für mich dagegen ist normalerweise um Zehn Uhr morgens schon der halbe Arbeitstag vorbei.
Um dem Verkehr auf den größeren Verbindungsstaße zu entgehen aber auch um landschaftlich auf unsere Kosten zu kommen Summten wir durch das obere Saaletal (Fränkische Saale) mussten aber auf dem Weg nach Bad-Königshofen doch kurz auf die B19 nach Münnerstadt. Die Verbindungsstrecke zwischen den beiden Orten gehört auch auf grösseren Maschinen zu der langweiligeren Sorte….. also Augen auf…und durch!
Ab Bad Königshofen aber bevorzugten wir die kleinsten aller Sträßles über die Gleichberge und nach Hildburghausen. Weiter ging es auf „DDR-Gedächtniswegen“ Richtung Wiedersbach und Ratscherstausee.
Hier beginnt ernsthaft der Thüringer Wald. Steil Bergauf und in mächtig kurvigen Geläuf arbeiteten sich die S50 nach Frauenwald.
Es war kühl da oben, auf ca 800 Metern Höhe. Wir gönnten uns aber trotzdem eine zünftige Brotzeit aus den mitgenommenen Leckereien. Schinkenbrot, Silberzwiebeln und hartgekochte Eier. Sogar die Sonne brannte sich durch die Schleierwolken.
Am Rennsteigbahnhof vorbei schlängelt sich die schmale Straße den alten Höhenweg entlang, „extra für unsere Simsons“ auf 60Kmh begrenzt. Kurvig ist´s und wir legen zünftige Schräglagen hin. Da Staunte so manch Big-Biker denn an vielen Stellen ist einfach nicht mehr möglich als auch mit den S 50 drin ist.
Hoch und dicht begleitete uns der Nadelwald und die Ruhe über allen Wipfeln wurde nur von unseren, hell klingenden Zweitaktern unterbrochen. Nur ganz moderat natürlich denn die Schalldämpfer sind absolut serienmäßig.
An der Raststation Schmücke hat doch jemand tatsächlich den Nerv… und ein Bordell eingerichtet…der rosa angemalte „Club 3“. Also; Wer denn diese Sehnsucht verspürt kann sich hier austoben…und auch gleich die Reisekasse leeren…
Uns gelüstete es aber nach Simson fahren, so ging es hinunter nach Gehlberg und weiter in das Tal der wilden Gera. Die schmale, von steilen Abhängen einerseits und einer gigantisch hohem Stützmauer für die Rennsteigbahn (19.Jahrhundert) begrenzte Fahrbahn schlängelt sich neben dem Flüsschen her. Bei den maximal möglichen 70Kmh(leicht bergab/angelegte Ohren..) ist es eine Mutprobe, einfach das Gas stehen zu lassen. Aber was muss, das muss!
Wir sausten unter der A71 Talbrücke, Wilde Gera, hindurch, die sich beeindruckende 110 Meter über dem Tal spannt. Doch diesmal, haben wir kaum Augen für die verwegene Architektur.
In Gräfenrode, an der Ampel links, weiter nach Frankenhein und dann der steile Anstieg zur Lütschetalsperre. Teilweise im Ersten Gang quälten wir die schwerbeladenen Mokicks hinauf. Aber Simsons schaffen das !
Die Lütschetalsperre ist eine Schönheit unter den Bergseen. Eigentlich… Denn seit Wendezeiten hat sich das Drumherum des Gewässers kommerzialisiert. Immerhin, der im selben Tal liegende Steinbruch war dank der Feiertage außer Betrieb.
Apropos Feiertage. Ich werde nicht mehr an Pfingsten… oder zu sonstigen Feiertagen auf einem Campingplatze nächtigen. Wir fanden die Zeltwiese nicht etwas abseits sondern mitten in der Wohnwagen und Mobilstadt platziert.
Drei Tage: lautstarke Trinkgelage, dauerplärrende Kleinkinder und undefinierbares Radiogedudel…….Ich wohne wesentlich ruhiger.
Home sweet Home
Tja.. und dann das noch…ich hatte meine Medikamente vergessen. Das ist für Diabetiker eine heikle Sache…..
Also schnell mal, um 1930h. die ganze Strecke zurück (ca.135 Km)
und nach 3 Std Schlaf, wieder hin, zum Camping.
Die Aktion machte komischerweise Laune, im Ernst. Ich empfand das nicht als Belastung, es machte richtig Spaß.