Laufleistung der Lager im Motor

Für welche Laufleistung sind die Kugellager ausgelegt?

 
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Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 13.02.2017 - 21:12 Uhr  ·  #1
Hallo,

ich möchte bei meinem SR50 demnächst die Wellendichtringe wechseln, der rechte an der KW scheint Nebenluft zu ziehen, also gleich mal alle wechseln. Ja, auch an den O-Ring hab ich gedacht.

Nun zu meiner Frage; mir wurde zugetragen, die Lager im Motor seien nur für etwa 12.0000 km ausglegt, mein Fuffziger hat jetzt gut 17.000 km runter. (Soweit ist alles noch original und er läuft auch gut, bis auf die Nebenluft, vor allem im warmen Zustand.) Sollte ich also auch gleich alle Lager wechseln oder kann ich die originalen noch drin lassen, solang er gut läuft? Hab soweit alles da, was ich an Ersatzteilen (kompletter Motorlagerdichtsatz, Motor-Schraubensatz und Sicherungssatz) und Werkzeug zu brauchen glaube, bis auf den Halter für das Antriebsritzel, der war bei meinem Händler gerade nicht lieferbar, und den Abzieher für das Kupplungspaket (braucht man den unbedingt?). Hab ein bißchen Bammel wegen Motor komplett aufmachen, wäre das erste mal. ;-)

Habt Ihr sonst noch Tips und Tricks für mich?

Grüße.
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 13.02.2017 - 22:00 Uhr  ·  #2
Die Motorlager sind was anderes, daher habe ich mal ein wenig berichtigt.

Die Lager halten deutlich länger als 12 Tkm, das kommt aber natürlich auch auf den Wartungsstand des Motors an, ohne Öl gehts nicht lange gut.
Solange du an den Wellen kein Spiel feststellst und auch keine ungewöhnlichen Geräusche wahrnimmst, kannst du ruhigen Gewissens weiterfahren.

Falls du den Abzieher für das Polrad meinst, für ein Kupplungspaket wäre mir das neu, den brauchst du aber unbedingt.
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 13.02.2017 - 22:13 Uhr  ·  #3
Danke für die schnelle Antwort, werde, wenn ich dann da drangehe, auf das Wellenspiel achten.

Bzgl. Abzieher, ich meinte nicht den Polradabzieher sondern den hier: Abzieher Kupplungspaket

(Sorry für den Fremdlink, ist der Händler wo ich meistens bestelle, ist halt in der Nähe ...)

Beste Grüße.
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 13.02.2017 - 22:20 Uhr  ·  #4
Ach das Ding. Ist nur dazu da, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Diese Neuzeiterfindung wird nie benötigt, nach lösen der Mutter fällt der Korb fast von allein ab.
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 14.02.2017 - 16:40 Uhr  ·  #5
Also meine Lager im Motor, sowie Getriebe und Kurbelwelle halten seit nunmehr ca. 55.000km. Ich fahre mehrmals im Jahr so an die 260km Touren am Stück und ohne Pause. Es kommt immer drauf an wie man fährt, ist ja wie beim Auto, prügelt man den Motor ständig bis volle Pulle ist irgendwann der Motor kaputt. Sprich wird der Motor immer nur volle Bude gejackt und gequält ist der Verschleiß höher als wenn man eher geduldig und schonen cruised..... :)
Ich hoffe dass der Motor noch seine 70.000 bis 80.000km schafft, wenn nicht sogar mehr. :)

Das einzigste was bei mir bis jetzt zwei mal verschlissen war, ist der Zylinder gewesen, die dritte Kette ist drauf und ein neues Motorlager ist drin. :)
Übrigens so als kleiner Tip, auch wenn da manch einer anderer Meinung ist, ich nehme für die Kette das gute Ceritol Hochtemperaturfett bis +250°C beständig, restbestände meines Vaters aus DDR-Zeiten als er noch seinen Wartburg 353 hatte. Funktioniert super und die Ketten halten meiner meinung nach etwas länger da das Fett nicht so schnell verflüssigt und weg tropft. :)
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 15.02.2017 - 21:20 Uhr  ·  #6
Zitat geschrieben von Simson SR50 B4 Fahrer

Also meine Lager im Motor, sowie Getriebe und Kurbelwelle halten seit nunmehr ca. 55.000km. Ich fahre mehrmals im Jahr so an die 260km Touren am Stück und ohne Pause. Es kommt immer drauf an wie man fährt, ist ja wie beim Auto, prügelt man den Motor ständig bis volle Pulle ist irgendwann der Motor kaputt. Sprich wird der Motor immer nur volle Bude gejackt und gequält ist der Verschleiß höher als wenn man eher geduldig und schonen cruised..... :)
Ich hoffe dass der Motor noch seine 70.000 bis 80.000km schafft, wenn nicht sogar mehr. :)


Nun, dann bin ich guter Dinge, daß die Wellen noch kein Spiel haben, dann wechsel ich nur die Dichtringe und laß die Wellen in Ruhe. Ich fahre auch eher selten komplett Vollgas und auch gern mal längere Strecken; EF-DD, EF-Leuchtenburg-zurück, EF-ESA-szurück ... passt wohl. :-)

Zitat
Das einzigste was bei mir bis jetzt zwei mal verschlissen war, ist der Zylinder gewesen, die dritte Kette ist drauf und ein neues Motorlager ist drin. :)


Was ich bisher gehört hab, ist die KW eher rum als der Zylinder?

Zitat
Übrigens so als kleiner Tip, auch wenn da manch einer anderer Meinung ist, ich nehme für die Kette das gute Ceritol Hochtemperaturfett bis +250°C beständig, restbestände meines Vaters aus DDR-Zeiten als er noch seinen Wartburg 353 hatte. Funktioniert super und die Ketten halten meiner meinung nach etwas länger da das Fett nicht so schnell verflüssigt und weg tropft. :)


Ich fahre auch einen Wartburg 353W - wird im April 30 - knapp 100.000 hat er runter, im letzten Sommer war die KW hinüber und mußte gewechselt werden ...
... na jedenfalls nehm ich für die Kette das Haftspray von Addinol, ich sprüh immer mal nach, aber eigentlich müßte man das doch nicht, ist doch gekapselt.
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 15.02.2017 - 21:27 Uhr  ·  #7
Zitat

Was ich bisher gehört hab, ist die KW eher rum als der Zylinder?

Äh, wenn man die 6 möglichen Reparaturschliffe mitzählt, dann kommt das wohl hin. Sonst eher nicht.
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 15.02.2017 - 21:40 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von Thoti

Zitat

Was ich bisher gehört hab, ist die KW eher rum als der Zylinder?

Äh, wenn man die 6 möglichen Reparaturschliffe mitzählt, dann kommt das wohl hin. Sonst eher nicht.


Mhm, also bei meinem Wartburg ists so gewesen - Kolben und Zylinder noch auf erstem Maß, Laufflächen ohne Beanstandung, aber die KW war dann zur erwarteten Zeit rum. Ist beim Möp vielleicht anders ...

Grüße.
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 16.02.2017 - 20:40 Uhr  ·  #9
Nunja ich schätze mal da der Motor beim Moped schon bei 60 km/h die Drehzahl macht, die der Warrtburg bei ca. 135km/h macht, ist sicherlich verständlich dass dann die Laufleistung eines Mopedzylinders bei weitem niedriger ist. Hinzu kommt dass der Wartburgmotor durch die Wasserkühlung auch im Sommer nicht über 80 - max. 90°C geht. Daher auch eine längere Lebensdauer des Zylinders. Der Zylinder beim Motor wird ja im Sommer gern mal bis 260°C oder ggf. sogar wärmer. Und wenn man dann die Kombination, aus hoher Drehzahl und die geringere Kühlung durch den Fahrtwind nimmt, ists klar dass der Verschleiß höher ist. :)

Ist wie Fahrad fahren, Fahre mal 10km im 3. Gang und 10km entspannt bei längerer übersetzung. Ich wette bei der kurzen Übersetzung bist du nach 5 -7km fertig auf den Reifen, da du dich ja ziemlich schnell abstrampeln musst um auf sagen wir mal 20km/h zu kommen, bei längerer Übersetzung wirds entspannter weil du dich nicht so abstrampeln musst(weniger Drehzahl der Pedalen).
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 16.02.2017 - 22:50 Uhr  ·  #10
Das mit der sowieso geringeren Laufleistung war mir schon klar, nicht nur wegen der Drehzahl, ich denk auch die Größe bzw. Kleinheit hat Anteil daran.

Aber das Argument mit der Kühlung macht sehr Sinn, ja. :-)
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Re: Laufleistung der Lager im Motor

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Gepostet: 18.03.2017 - 23:17 Uhr  ·  #11
Hallo in die Runde.

Hab mich anhand Eurer Antworten entschieden, die Lager erstmal in Ruhe zu lassen, solang wie sie keine Probleme machen.

Hab mich am letzten Wochenende daran gemacht, die Wellendichtringe zu wechseln, hab aber nur die rechte Seite geschafft, es gestaltete sich verdammt schwierig, das Polrad zu lösen, die Mutter saß so fest, daß ich die einfach nicht abbekam. Zum Glück schaute mein Vermieter vorbei, ein ehemaliger Kfz-Mechaniker und hat sie mir mit einem professionellen Akkuschrauber gelöst. Der Rest war dann ein Kinderspiel und der Simmerring einzweifix gewechselt. ^^ Aber danach war es schon so spät, daß ich den Wechsel des Rings auf der linken Seite sein ließ und das vorher schon abgelassene Öl ersetzte. (Dort scheint auch noch alles dicht zu sein, und den Wellendichtring auf der Kickstarterwelle und den O-Ring hatte ich schon mal im vergangenen Sommer gewechselt.)

Danke noch mal an alle, die mir mit Ihren Tips zur Seite standen,

beste Grüße!
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