ALTE VERSION des 16N1-11 macht Probleme nach Reparatur

Hallo und guten Abend zusammen!

Ich habe mir eine S51B1-3 zugelegt um sie aufzuarbeiten, aber der Vergaser macht arge Probleme:

Es ist ein 16N1-11 der ALTEN(!) Version: die Luftregulierschraube ist eine RÄNDELSCHRAUBE MIT DRUCKFEDER (!).

Folgendes wurde gemacht:

Gehäuse geöffnet und Schwimmerkammer gereinigt.
Schwimmerniveau korrigiert (Zunge des Schwimmernadelventils zurechtgebogen)
Düsen erneuert
Gehäusedichtung erneuert

Anbei wurde der Tank gereinigt, entrostet und versiegelt, Benzinhahn nebst Filter, Zündkerze, Luftfilter und Getriebeöl wurden erneuert - das nur am Rande.

Nun habe ich bei der Einstellung folgendes Problem:
Die Gasschieberanschlagschraube ist ganz drinne.

Ich habe mit der Luftregulierung experimentiert, und im Bereich von 2-3 Umdrehungen springt der Motor kurz an, und geht gleich wieder aus.

Bis zwei und über drei Umdrehungen tut sich garnichts.

Gestern sprang sie an und heulte wie blöd, heute wurde es schlechter - bis garnichts mehr ging.

Benzin, Luftfilter und Zündkerze sind neu, das Treibstoffsystem ist sauber, und die Düsennadel hängt in der 3. Kerbe.

Wie gesagt, zunächst ging es, dann wurde es zusehends schlechter.

Wer weiß Rat beim alten(!) Vergasertypen?

Alte Version des 11 mit großer Rändelschraube ?? Kenne ich nicht .
Wurde die Schraube eventuell dort hineingepfuscht ?
Oder ist es doch eher ein N1-8 ?

Am Ende unterliegen auch Vergaser einem Verschleiß, Luft- und Flüssigkeitsströmung trägt bekanntlich Material ab.
Irgendwann ist so ein Vergaser am Ende, da hilft dann keine neue Düse mehr, kein neuer Schwimmer.
Da muß dann ein neuer Vergaser her.

Bitte Forenregeln befolgen !!! Moped ins Profil.

Hallo!

Laut Tabelle müßte es ein 16N1-11 sein. Nachdem ich die Düsen getauscht hatte war das Gehäuse undicht. Eine neue Dichtung half auch nicht und ich bemerkte, daß das Gehäuse VERZOGEN war. Auch ein NACHFEILEN (!) der Gehäusedichtflächen am Rand half nicht.

Anbei habe ich bemerkt, daß der Überlauf mit einem Niet verschlossen ist.

Vermutlich hat da jemand irgendwas zurechtgebastelt, von dem er meinte daß es "schon irgendwie passen" könnte.

Beim Kauf habe ich erfahren, daß die "Lady" nie eine Werkstatt gesehen hat - immer hat ein "technisch versierter" Landwirt etwas gebastelt, und genauso sieht sie auch aus. Nun bringe ich die olle Möhre mal auf Vordermann und mache ihr mal Beine (oder Räder )

So, nun habe ich die Faxen dicke und kaufe mir einen neuen Vergaser.

Gruß

Ja, die Betriebserlaubnis habe ich. Versichert ist sie auch, und ich kann rumknattern.

So, Ihr lieben Leute, mein Tip für Euch bei Vergaserproblemen:

Bevor man sich lange herumärgert, sich zu Tode schraubt und das blöde Ding so garnicht will - wirf den alten Vergaser raus, und kauf Dir einen Neuen.
Mach´es richtig, oder tu´garnichts.

Schaut mal, wie es mir erging:
Düse getauscht - undicht. Dichtung getauscht - undicht. Dichtflächen plangefeilt - nahezu dicht, aber Motor läuft nicht. Am nächsten Tag: undicht.

Und irgendwann wird es einem zu blöd... :neenee:

So, den neuen Vergaser habe ich bekommen, den Schwimmer laut Anleitung korrekt eingestellt und den Vergaser eingebaut.

Leider habe ich die Einstellung nicht hinbekommen, obwohl ich mich akribisch an die Anleitung gehalten habe:
Gasschieber-Anschlagschraube ganz rein, auf Vollgas, Leerlauf-Luftschraube drei um Drehungen heraus, dann starten.
Luftschraube solange drehen, bis der Motor die höchste Drehzahl erreicht hat.
Dann die Gasschieberschraube herausdrehen, bis der Leerlauf "gerade noch" läuft.

Das Spiel ging eine Zeitlang gut, dann mußte ich beim Justieren der Schieberschraube immer wieder etwas Gas geben, damit er an blieb.
Dann habe ich die Luftschraube etwas weiter aufgemacht bis ich meinte daß es stimmt.

Nach einer Weile ging der Motor aus und war nicht mehr zu starten: Kickstarter, anschieben - nichts.

Nun habe ich erfahren, daß man den Motor erstmal warmfahren muß, und dann 2-3 Minuten zum Einstellen hat, bevor er überfettet.

ABER (Große Preisfrage):
WIE zum Kuckuck muß ein nagelneuer Vergaser bei kaltem (!) Motor denn eingestellt werden, damit er überhaupt läuft?
Er soll ja erstmal warmlaufen, bevor er eingestellt werden kann.

Wenn ich um Hilfe bitte, bin ich so nett und gebe im Gegenzug einen Tip zum Einbau:

Löst oben am Gasgriff den Bowdenzug, und schiebt ihn durch die Hülle ganz nach unten. Dann greift mit einer Flachzange den Zug und schiebt mit den Schenkeln der Zange die Feder nach hinten, bevor ihr ihn im Schieber einhängt. Da der Zug am Griff demontiert ist, baut die Feder weniger Druckspannung auf. Es bleibt dennoch eine Fummelei - bleibt geduldig!

ABER (Große Preisfrage):
WIE zum Kuckuck muß ein nagelneuer Vergaser bei kaltem (!) Motor denn eingestellt werden, damit er überhaupt läuft?
Er soll ja erstmal warmlaufen, bevor er eingestellt werden kann.


Du schraubst die Gemischschraube ganz rein, dann 1-2 Umdrehungen raus. ( besser 2 Umdrehungen) Die Gasschieberschraube soweit rein das der Motor gut läuft. Man merkt das schnell wenn es zu hoch ist. Nimm auf der Probefahrt einen Schraubendreher mit, am besten ins Lenkerrohr dann kannst du die Drehzahl korrigieren wenn sie zu arg hoch sein sollte. Viel Spass beim fahren.

Hallo! Das alte Problem besteht weiterhin. Die Luftschraube hatte ich auf zwei Umdrehungen raus, die Gasschieberschraube auf Vollgas ganz rein. Okay, soweit sogut.
Dann sprang sie an und rannte los wie blöd. Ich habe dann die Luftschraube GANZ ZU gemacht - aber die Drehzahl blieb oben. Danach die Gasschieberschraube etwas zurückgenommen. Nun ging die Drehzahl zu weit runter, und ich mußte immer wieder Gas geben, damit der Motor an blieb. Als er dann halbwegs warm war ist er ausgegangen, und lies sich nicht mehr starten.
Das interessante: bei alledem habe ich KEINEN Choke gezogen, und die Drehzahl ist fast explodiert, obwohl die Luftschraube ZU(!) war. Wie geht sowas, wenn der Motor garkeinem Sprit bekommt?

Anbei habe ich mir die Zündkerze angesehen, sie war naß. Dann habe ich den Motor ohne ZK ein paarmal durchgedreht, um den Sprit aus dem Brennraum zu pusten, okay.
Der nächste Startversuch diesmal mit Vollgas, ohne Choke: gekickt und geschoben was das Zeug hält - nichts zu wollen.
Und wieder war die Zündkerze naß.

Nun habe ich die Starthilfe im Verdacht: der alte Dichtungsgummi trifft auf eine neue Dichtfläche. Vielleicht schließt er nun nicht richtig, und der Motor säuft ab.
Wäre das möglich? Oder muß der Starthilfeschieber nur richtig eingestellt werden?

Anbei ist der neue Vergaser nach der Anleitung und auch nach der Senfglasmethode korrekt eingestellt.

Ja und zum neuen Vergaser gehört auch neuer Choke oder wieso trifft alter Dichtgummi da auf neue Dichtfläche ?