Betrugsversuch bei Internetverkauf

 
Stammgast
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Betrugsversuch bei Internetverkauf

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Gepostet: 20.07.2020 - 23:24 Uhr  ·  #1
Hallo!
Ich möchte mein Moped verkaufen und habe es ins Internet gestellt.
Nun meldete sich eine Frau aus Österreich und wollte zunächst ein paar technische Daten und machte dann eine Kaufzusage, ohne die Ware geprüft zu haben (hier gehen schon alle Warnlampen an!)
Wenn sie meine Bankverbindung bekäme, könne sie überweisen und die Spedition beauftragen.
Ich gab ihr meine Bankverbindung, und dann bekam ich aber eine Mail von ihrer Bank, worin sie den Kaufpreis UND DIE FRACHTKOSTEN angewiesen hatte. Nun sagte sie, ICH(!) solle den Spediteur vorab bezahlen, das Geld bekäme ich mit der Rechnung zurück. Dies sei die Firmenpolitik ihrer Bank und angeblich eine Sicherheit gegen Internetbetrug. BLÖDSINN! Seit wann bezahlt der Verkäufer die Frachtkosten des Käufers ???

Daraufhin habe ich der guten Frau klipp&klar gesagt, daß ich AUF GAR KEINEN FALL ihre Frachtkosten vorschießen werde. Wenn das Geld auf meinem Konto sei könne man über einen Abholtermin sprechen, VORHER NICHT. Entweder sie akzeptiere meine Bedingungen, oder das Geschäft würde platzen. Punkt. Nun betonte sie nochmal die Internetsicherheit gegen Betrug und sagte, daß ich die Frachtkosten vorschießen müsse, da die Bank sonst das Geld nicht freigeben könne.
Nun weiß ich aber auch, daß eine Simson IN DEUTSCHLAND ganz legal ihre 60 fahren darf - in Österreich aber nur 45. Sie muß also gedrosselt werden. Außerdem sei es sehr schwierig ein Moped zuzulassen, da man einen lückenlosen Halternachweis vorlegen muß, was bei meinem Moped unmöglich ist (habe ich nur gelesen, ob es stimmt weiß ich nicht).

Das Ganze beginnt zu stinken, wenn einer die teure Ware ungeprüft kaufen will.
Dann die Zulassungsbestimmungen und das Tempolimit.
Aber der Oberbrüller ist der angeforderte Vorschuß der Frachtkosten.

Nun mache ich erstmal garnichts, und lasse sie erstmal kommen...so denn sich da noch was tut.
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Re: Betrugsversuch bei Internetverkauf

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Gepostet: 21.07.2020 - 11:24 Uhr  ·  #2
Übliche Masche. Einfach ignorieren.
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Re: Betrugsversuch bei Internetverkauf

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Gepostet: 21.07.2020 - 18:48 Uhr  ·  #3
Ich kann dir sagen, was passiert.
Du überweist die Frachtkosten und hörst nie wieder was von denen.
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Re: Betrugsversuch bei Internetverkauf

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Gepostet: 21.07.2020 - 19:10 Uhr  ·  #4
Richtig, und deswegen sagte ich denen, sie können den Kaufpreis direkt an mich überweisen und einen Transporteur bestellen, das sei deren Sache.
Aber ich würde ihnen die Frachtkosten nicht vorschießen. Entweder sie akzeptieren meine Bedingungen, oder das Geschäft platzt. Punkt.

Und aktuell hinge das Geld bei der Bank des Verkäufers solange fest, bis ich die Frachtkosten bezahlt hätte.
Wenn der die falsche Bank aussucht ist das nicht mein Problem, Pech gehabt.
Achja, und sollte ich die Frachtkosten nicht SOFORT(!) bezahlen würde es es einklagen.
Na bitteschön, dann soll er mal!
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Re: Betrugsversuch bei Internetverkauf

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Gepostet: 22.07.2020 - 11:11 Uhr  ·  #5
Alles nur heiße Luft, um Druck zu machen.
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Re: Betrugsversuch bei Internetverkauf

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Gepostet: 22.07.2020 - 21:12 Uhr  ·  #6
"und dann bekam ich aber eine Mail von ihrer Bank, worin sie den Kaufpreis UND DIE FRACHTKOSTEN angewiesen hatte."

Was ist das denn für eine Bank, die Mails für "sichere" Internetkäufe schreibt - Schwachsinn ist das. Alles was nicht als HABEN auf Deinem Konto ist, einfach ignorieren. Bei EBay-Kleinanzeigen meinen auch einige, durch einen Screenshot den Versand zu beschleunigen. Oder letztens - da war ich erst mal vertrauensselig - wollte eine Dame meinen gebrauchten Laptop nach Manchester geschickt haben - gaaanzzz dringend [es gibt dort ja keine Laptops *rolleyes*].
Fazit: Zeit ist immer die Masche, auf keinen Fall darauf einsteigen!
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