Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

 
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 01.02.2017 - 22:11 Uhr  ·  #16
Zündung abblitzen habe ich auf analogem Minimalweg mit Transistor auch schon probiert, mit mäßigem Erfolg:

https://www.youtube.com/watch?v=B_uccwyhViQ

Problem war wohl das Nachschwingen des kapazitiven Signals, jedenfalls war die Markierung am rotierenden Polrad nicht zu erkennen, obwohl in der Theorie und vom LED-Blitzen her alles so gut aussah. Vielleicht war auch mein "Sensor" aus einem mehrfach umwickelten Ferritkern zu empfindlich.

Heute habe ich meinen kleinen Signalkonverter mal an den Arduino gehangen, die grundlegende Software zusammengefrickelt und das Ergebnis erstmal per USB auf dem Monitor ausgeben lassen. Die 7-Segmentanzeige ist hoffentlich bis zum Wochenende im Postkasten und dann nochmal eine andere Baustelle.


Für heute bin ich ganz zufrieden. Ich habe leider nur mein 50Hz Testsignal aus einem Halogentrafo zur Verfügung, dieses wird aber schon mal exakt erfasst. Ich lasse erst mal die Impulse über 500 ms zählen und dann auf Impulse (rpm) pro Minute hochrechnen. Die Auswertung sollte für den Rechner ein Klacks sein, ich habe Codebeispiele für Frequenzmessungen bis 10 kHz mit <1% Fehler gefunden ( so schrieb der Author).



Oben ist das Ausgabefenster, das Runden und Ausgeben der errechneten Variable auf die richtige Anzeige ist dann der nächste Schritt. Oder mit Laptop vors Moped, mal schauen :)
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 04.02.2017 - 14:40 Uhr  ·  #17
Heute gab es den ersten Test kurzen am lebenden Motor. Ich denke, grundlegend sollte das Konzept funktionieren. Ich habe noch nicht mal geschirmte Leitungen verwendet, einfach 4x eng und stramm 0,75mm² Litze ums Zündkabel gewickelt und los.
Ich lasse vorerst auf 10er Schritte runden und recht schnell aktualisieren, für Reduzierung auf 100er brauche ich aber nur eine 0 im Code hinzufügen (rpm als INT Variable ;-) )
Ich entwerfe jetzt als nächstes kompaktere Platinen, damit das Geraffel ins Tachogehäuse passt.

https://www.youtube.com/watch?v=Ojdunp-sNHc
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 04.02.2017 - 19:05 Uhr  ·  #18
Na das sieht doch gut aus.

Etwas wackelig von der Anzeige aber brauchbar.

Eine Idee wäre die Aktualisierungszeit abhängig von der Änderung zu machen.
Große Änderung schneller aktualisieren, kleine weniger schnell.
Im Grunde macht das der mechanische DM auch so.
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 04.03.2017 - 19:02 Uhr  ·  #19
So Freunde der Sonne...
ich kann Vollzug melden. Vorhin gab es die erste richtige Testfahrt, erstmal noch mit provisorisch offenem DZM Gehäuse. Was sofort auffällt: die rote 7-Segment ist bei sonnigem Tageslicht nur so lala zu erkennen :kopfklatsch:
Ich ahnte schon sowas und hatte bereits die Vorwiderstände aufs Minimum reduziert für volle Strahlkraft.
Hat einer Erfahrungswerte, ob dies bei Grün so viel besser ist dass es sich lohnt nochmal umzulöten? Ein Schrauberkollege meinte dies vorhin.

Ansonsten bin ich jedoch mit dem Anzeigeverhalten sehr zufrieden, mit 100er Rundung steht sie bei gleichbleibender Drehzahl ganz ruhig und reagiert trotzdem nicht träge. Die angezeigten Werte passen auch zum Gang-Drehzahl-Diagramm, bei 7200 U/min im 4. Gang war Endstation (stino 50ccm).
Ich denke darauf kann man aufbauen, ich werde mich als nächstes an einem 1,3" OLED Display versuchen, das braucht auch keine 12 Strippen...

Wenn ich das Glas drauf habe lade ich etwas Bewegtbild hoch
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 04.03.2017 - 20:57 Uhr  ·  #20
Wenn die Sonne direkt draufscheint, ist die Farbe egal. Ansonsten Anzeigen mit möglichst hoher Leuchtstärke raussuchen.

ciao Maris
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 08.03.2017 - 19:44 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von Rhodosmaris

Ansonsten Anzeigen mit möglichst hoher Leuchtstärke raussuchen.


Dann aber auch an Abend/Nachts denken. Ich habe mir so eine LED für den Leerlauf angebaut. Nachts merkt man dann erst richtig, wie sowas "blenden"/stören kann.
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 08.03.2017 - 20:34 Uhr  ·  #22
Ich hatte schon einen Photowiderstand in Erwägung gezogen. Wäre unter der Glasscheibe technisch ja auch leicht machbar gewesen, aber ich hatte etwas Sorge zu viel Arbeit rein zu stecken bevor ich weiß dass das Ding überhaupt funktioniert ;-) In der Firma entwickeln wir u.A. Anzeigepanels für Schiffsbrücken, da machen wir das Dimmen auch über LDRs oder manuelle Potis, da deren LEDs sonst Nachts in den Fensterscheiben störend reflektieren. Die Helligkeit kann ich bereits im Quellcode als Variable von 0-100 regulieren, bislang müsste ich das aber noch am Laptop anpassen.
Viel nerviger finde ich, dass ich mich beim Layout der auf 35x35mm geätzten Platine für die Signalaufbereitung vertan habe. Zusätzlich waren die Leiterbahnen stellenweise auch sehr eng beieinander, das sah aufm Monitor irgendwie viel besser aus als in Realität. Ich mach das nochmal komplett neu, wenn der Frust verflogen ist. Am Schreibtisch mit Testsignal am Testpunkt ging alles, später ganz optimistisch vergossen am Zündkabel überhaupt nix...also wieder deprimiert einen Lochrasterklumpen gemacht.
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 08.03.2017 - 20:53 Uhr  ·  #23
Zitat
aufm Monitor irgendwie viel besser aus als in Realität. Ich mach das nochmal komplett neu, wenn der Frust verflogen ist. Am Schreibtisch mit Testsignal am Testpunkt ging alles, später ganz optimistisch vergossen am Zündkabel überhaupt nix...also wieder deprimiert einen Lochrasterklumpen gemacht.

So gings mir ja auch mit der Reflexlichtschranke.
@dad401,
daß eine Helligkeitsregelung dazugehört, sollte selbstverständlich sein. Mein DZM hat eine Regelung per Fotodiode bekommen.

ciao Maris
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 02.04.2018 - 11:02 Uhr  ·  #24
Moin,

interessantes Projekt! Da dachte ich, ich hab mal ne gute Idee und dann gibt's die schon :D
Wie seid ihr mit dem umwickelten Kabel um das Zündkabel in den Arduino rein? Ich weiß nämlich gar nicht, mit was für einer Signalstärke ich da rechnen muss (ich hoffe, ich hab's jetzt nicht einfach irgendwo überlesen) Ich hab's zwar noch nicht getestet, aber mein Multimeter wird wohl "etwas" zu langsam sein und ein Oszilloskop hab ich nicht.
Bisher bin ich nur so weit, dass ich mit einem Taster Impulse gebe und die an einer dreistelligen 7-Segmentanzeige (1000er, 100er und 10er Stellen) auf min^-1 hochgerechnet und angezeigt werden. Photowiderstand für die Helligkeit der Anzeige natürlich auch drin. Ich müsste jetzt also "nur noch" das Zündsignal zum Arduino bekommen.

Viele Grüße,
Faddi
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Re: Digitaler Drehzahlmesser im Eigenbau

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Gepostet: 06.07.2019 - 17:05 Uhr  ·  #25
Hi,
ich werde dazu noch einen eigenen Thread erstellen, aber weil´s an meine letzte hier Frage anknüpft, wollte ich auch in Kurzfassung meinen Weg der Umsetzung schildern:
Ich habe mir einen "Standalone-Arduino" zusammengelötet, mit einer 3-stelligen 7-Segmentanzeige für die Drehzahlen ("1000er", "Punkt"; "100er", "10er"), einer LED für die Anzeige des Leerlaufs, eine Fotodiode zur Helligkeitsänderung sämtlicher Anzeigen bei Tag/Nacht und ein Display mit Anzeige der Uhrzeit und Tankbalken (wird über selbstgebauten Tankgeber realisiert; die Auswertung ist aber noch im Teststadium). Alles habe ich in einem alten, etwas verlängertem, Tachogehäuse untergebracht.
Ich hole mir das Drehzahlsignal über die Wechselspannung der 12V Frontlichtlichtspule (geht zusätzlich über einen 12V Spannungsregler) an einen Optokoppler. In den Optokopller gehen also 12V rein und er gibt eine passende Spannung für den Arduino-Input weiter. Die Drehzahlwerte sind auch realistisch, von daher scheint es also zu klappen :-)
Der Versuch war aber nur mit frei verlegten Kabeln, da ich am Tankgeber auch noch rumfriemeln muss ;-)
 

(hier die Standgasdrehzahl)

Viele Grüße,
Faddi
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