Erbstück S511/1 B

Hallo Mopedfreunde!

Ich will hier als Neuling mein Moped vorstellen. Es ist ein Erbstück aus der Familie. Der Kaufvertrag, die Zulassung etc. ist alles noch vorhanden. Gekauft wurde es im Februar 1990 und bis 1994 ca. 4500 km gefahren. Dann wurde es ohne besondere Maßnahmen abgestellt und von Zeit zu Zeit einmal in eine andere Ecke geschoben.
Vor einigen Jahren habe ich versucht, es aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken. Das gelang mir natürlich nicht. Nach Literaturstudium und ersten zaghaften Schraubereien blieb die Kiste dann weitere Jahre stehen - wenigstens mit Öl im Zylinder und trockenem Tank.

Seit Anfang 2019 habe ich nun die Kiste flott gemacht und vor 2 Wochen donnerte das Brüllen der Mächtigen durchs Dorf.

Besonderheiten an dem Mokick sind sicher die 12V-Unterbrecherzündung und das seltsame Schutzblech hinten. Ist das so original?
Ein Knieblech steht noch in der Garage. Das sieht aber total blöd am S51 aus und so habe ich es erst einmal weggelassen.

Wie geht es weiter mit dem Projekt?
Als nächstes will ich die Gute über den Winter noch einmal zerlegen und den Rahmen pulverbeschichten lassen. Im Frühling ist sie dann hoffentlich wieder komplett und bekommt ein Nummernschild. Dann darf sie nach 25 Jahren wieder in ihren natürlichen Lebensraum.

Sören

Moin,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum Moped

Das hintere Schutzblech scheint mir gekürzt zu sein und der Schmutzfänger fehlt. Vllt. wurden deswegen an den Seiten noch die Bleche montiert, weil des sonst zu sehr spritzt?

Viele Grüße,
Faddi

PS: Trag' dein Moped bitte noch in dein Profil ein

Das Fahrzeug scheint sich in recht gutem Zustand zu befinden und das Schutzbelch find ich auch interessant.
Kannst du nicht mehr nachverfolgen, wie es ans Moped gekommen ist, weil du ja schreibst, daß das Fahrzeug sich immer in der Familie befand?
Die Faltenbälge sind jedenfalls nachträglich rangekommen, weil bei der 1B die Targrohre nackig sind.

ciao Maris

Zum Beispiel, aber es geht auch Powerdynamo (komplett Gleichstrom) oder zumindest Simson E-Zündung.

Original gab es das Schutzblech so jedenfalls nicht, das ist Bastelarbeit, diese gibt es seltener auch in ""Gut"" und ""Sehr Gut"" .
Und wenn der Vorbesitzer dir persönlich unbekannt ist, wie kannst du dann seine Fähigkeiten herabsetzen ??


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Wegen de Kotflügels will ich mich nun noch einmal zurückmelden.

Ein öffentliches Werturteil über andere Menschen erlaube ich mir nicht. Nur kenne ich die technischen Möglichkeiten, die der Erstbesitzer hatte gut. Ich nutze noch viel von dem Werkzeug. Die eingesetzten seitlichen Bleche weisen eine bogenförmige Sicke auf, deren Radius genau zum Schutzblech passt. Da sieht für mich nach werkzeugfallendem Teil aus. Ich habe heute noch ein Foto gemacht.
Ich habe auch noch in der Familie nachgefragt. Es ist nicht bekannt, dass so ein Blech selbst angefertigt wurde. Und das wäre sicher aufgefallen, da der Befragte unter dem selben Dach wohnte wie der Besitzer. Vielleicht hat sich in den Wirren um die Jahre 1989/1990 ein Vorserien-Teil in den Verkauf geschummelt. Die Schweißpunkte sehen eher nicht so hübsch und gleichmässig aus. Aber eine Punktschweiss-Zange braucht man dafür trotzdem.
Oder Stammt der Kotflügel von einem Fahrzeug aus der Vogel-Serie?


Vielen Dank für diesen Hinweis. Diese Option gefällt mir recht gut da der grösste Teil der Elektrik bleiben kann und ich auch kein Loch in den Herzkasten bohren muss.

Danke für Eure Tipps
Sören

Mit einer Sickenmaschine, ein wenig Übung mit dieser und einer Punktzange, ist relativ schnell ein orginalen Schutzblech so umgebaut.
Zum spachtel hatte der Erbauer/Lackierer offenbar keine Lust.