Erster Testbericht nach der Aufarbeitung

 
Stammgast
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Erster Testbericht nach der Aufarbeitung

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Gepostet: 19.04.2020 - 14:15 Uhr  ·  #1
Hallo!

Ihr könnt bestimmt gute Nachrichten vertragen, daher habe ich was schönes für Euch! :-)

Die Aufarbeitung ist fertig und ich berichte mal von der ersten kleinen Probefahrt...mehr ein Ausprobieren.
Heute habe ich die S51 angeworfen und den Vergaser mal eingestellt. Den ersten Gang eingelegt und bemerkt, daß sich die Kupplung schwer tut.
Aha, also muß ich Gas geben (kenne ja die Eigenheiten des Möps noch nicht).
Mal die Straße hinauf und heruntergefahren und dabei die Gänge mal durchgeschaltet: klickt und schaltet sehr gut.

Aber plötzlich ging der 2.Gang nicht mehr einlegen, also nur im ersten herumgetuckert. Dann ließ er sich doch mühsam einlegen, bis es klick machte.
Irgendwie konnte sich das Getriebe nicht zwischen Leerlauf und zweitem Gang entscheiden, als ich hochschalten wollte.
Nungut, zu Hause erstmal in der Garage die Gänge von Hand durchgeschaltet - da ging es mal hakelig, mal leicht.

Auf der Werkbank war noch alles okay, nun zickt es wieder herum.
Ich habe gehört, daß sich das Getriebe erst einlaufen muß, stimmt das denn?

Was meint ihr? Soll ich es mal eine Zeitlang beobachten, oder die Schaltung mühsam einstellen?

Achja, noch etwas:
Die Tachonadel schlägt nicht aus, obwohl der KM-Zähler läuft. Gibt es einfache tricks, ihn gangbar zu machen?
Ich will nicht schon wieder was neues kaufen.

Und wie ist es mit der hinteren Bremse? M.E.ist der Bremshebel zu weit unten und zu nah am Auspuff, man kommt mit dem Fuß nicht so gut heran.
Ist das konstruktionsbedingt?

Ansonsten: läuft fast wie es soll *froifroifroi*

*Gibt Gas, schaltet in den 3.Gang und der Auspuff blitzt in der Sonne, als er am Horizont verschwindet*
Tüftler mit (un-)gesundem Halbwissen :-)
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Re: Erster Testbericht nach der Aufarbeitung

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Gepostet: 19.04.2020 - 18:53 Uhr  ·  #2
Moin,
bei mir lief sie nach der Motorregeneration direkt schnuckelig, allerdings hatte ich auch das alte Getriebe komplett übernommen.
Die Schaltung würde ich direkt justieren - so wild ist das ja auch nicht.

Zum Tacho:
Ich meine, letztens hatte jemand hier ein ähnliches Problem, dass der km-Zähler lief, aber die Geschwindigkeit nicht richtig. Da war wohl des Rätsels Lösung, dass der Vierkant der Tachowelle etwas zu lang war und zu weit in den Tacho hineinragte. Entweder gibt es da noch Unterlegscheiben oder der Vierkant musste etwas gekürzt werden.
Kannst ja mal versuchen, den Tacho statt der Welle vorsichtig mit Akkuschraube und einem ganz kleinen Schraubendreher (Feinwerkzeug) zu betreiben. Wenn das dann funktioniert, liegt´s wohl an dem Vierkant der Welle. Und Achtung: Linksdrehen!

Viele Grüße,
Faddi
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Re: Erster Testbericht nach der Aufarbeitung

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Gepostet: 19.04.2020 - 20:39 Uhr  ·  #3
Hallo!

Das Getriebe habe ich nun eingestellt und kann während der Fahrt alle Gänge und den Leerlauf sauber durchschalten. :-)

Da ich den Motor erst noch einfahren muß blieb ich bei den Drehzahlen meist in der Mitte des grünen Bereichs, und habe phasenweise mal den Zweiten oder auch den Dritten genommen, damit sich auch das Getriebe einläuft.

Ja, und beim Tacho streikte erst die Nadel, dann habe ich ihn mal mit der Bohrmaschine über die Tachowelle angetrieben (links herum und MIT(!) Unterlegscheibe).
Dann ging nur der Km-Zähler, und später in der Testfahrt ist auch der ausgefallen.

Davon abgesehen bin ich zufrieden - nur muß ich mich eben noch eingewöhnen :-)
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Re: Erster Testbericht nach der Aufarbeitung

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Gepostet: 19.04.2020 - 21:14 Uhr  ·  #4
Schön, dass das Schalten nun klappt! :-)

Du kannst den gebördelten Tachoring vorsichtig mit einem spitzen Gegenstand (kl. Schraubendreher) nach und nach aufhebeln - aber ganz sachte. Mehrmals ringsum immer ein bißchen mehr aufhebeln, so dass der Ring nicht einreißt. Wenn der Tacho noch nicht uralt und der Ring deswegen noch nicht spröde ist, dann kriegst du den ohne (von oben) sichtbare Macken ab und kannst den im Anschluss wieder gut anbringen. Hatte ich selber gerade vor zwei Wochen ;-)
Zum Wiederverschließen habe ich den Tacho mit der Ring/-Glasseite auf eine kleine Holzplatte mittels einer kleinen Schraubzwinge angebracht und dann den vorher aufgebogen Rand wieder mit einem kleinen Stück Hartholz und Hammer umgebogen.

Beim Einfahren hat irgendwie jeder seine eigene Philosophie. Der eine sagt fahr so und so viel Stunden, der andere sagt fahr 500km, der andere sagt fahrt noch mehr ...
Ich habe es bisher ein einziges Mal gemacht und bin auch jetzt nach über 10.000km immernoch sehr zufrieden (übrigens stino mit MZA Zylinder und Kolben). Ich bin die ersten 20 km sehr vorsichtig gefahren, auch kaum Vollgas und auch nur im Stadtverkehr. Aber danach bin ich eigentlich fast normal gefahren. Nur immer ohne Last (ohne Sozius sowieso) aber auch möglichst keine großen Steigungen und keine lange Vollgasfahrt. Die ersten 100km hatte ich schnell voll und habe da auch bei Überlandfahrten mal etwas länger Vollgasfahrten (20 Sekunden oder so) gehabt. Ich denke so ab 150km hab ich da gar nicht mehr drauf geachtet. 1:33 habe ich bis ca. 550 /600 km getankt.

Viele Grüße,
Faddi
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Re: Erster Testbericht nach der Aufarbeitung

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Gepostet: 21.04.2020 - 21:20 Uhr  ·  #5
Beim Tacho habe ich mir verschiedene Berichte durchgelesen, wo sich die Leute über alles mögliche beschwerten was immer wieder kaputt ging. Als es mir zu blöd wurde habe ich den mechanischen Tacho rausgeworfen, und mir einfach einen elektronischen Fahrradtacho drangebaut. Da ich kein Markenfanatiker, sondern ein Techniker bin darf ich das.
M.E. müssen die Dinge weder schön aussehen noch original sein - sondern laufen!
Meistens sind die einfachsten Lösungen doch die Besten. :-)
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