Gänge lassen sich schwer im Stand schalten

Moin moin,
habe seit kurzem das Problem, dass sich die Gänge schwer im Stand schalten lassen, vor allem, wenn man an eine Ampel herangerollt ist, dann, wenn's grün wird, wieder einen Gang einlegen will, aber den 1. nicht reinbekommt.
Am meisten tritt dieses Problem beim Runterschalten vom 3. in den 1. auf.
Schaltung habe ich eingestellt, hatte dort auch nie Probleme, habe sie aber wegen diesem Problem noch mal leicht nachjustiert (entsprechend nach "Probleme beim Schalten in den nächstniedrigeren Gang"--> Schlitzmutter nach links verdrehen), dies half aber nur kurzzeitig. Habe dann die Kupplung nachgestellt (Spiel am Hebel 3-4mm).
Beides hat nur kurzzeitig geholfen.
Muss aktuell, wenn das Problem auftritt (ca. 50% der Fälle) immer leicht vor- bzw. zurückrollen, dann bekomme ich den Gang rein.
Habt Ihr noch Ideen, wie ich diese Problem lösen kann?

Werde ich überprüfen. Kann es auch sein, dass es an einer verschlissenen Kupplung liegt?

Das axiale Spiel der Schaltwalze habe ich gemessen, beträgt in alle Gängen (einschließlich "Neutral") 0,2-0,3mm.
Habe die Schaltung nochmal komplett neu eingestellt; dann feinjustiert, da das Problem ohne Feinjustierung nach dem Einstellen immer noch bestand.
Habe in kleinen Schritten die Schlitzmutter im Uhrzeigersinn gedreht (1/4 Umdrehung-Schritte), doch das Problem bestand nach wie vor, nur aufgrund der "Feineinstellung" kamen dann noch Schaltprobleme beim Hochschalten dazu. Habe also alles wieder so eingestellt, dass nur noch das bereits bekannte Problem im Stand da ist.

Habe auch den Schaltmechanismus auf Vollständigkeit geprüft (soweit wie im eingebauten Zustand erkennbar). Habe mich dabei an Explosionszeichnungen orientiert. Alles soweit da! (auch die kleine Feder des Rasthebels; auch der Sicherungsring der Schaltwalze ist in seiner Position)

Die Schnurfeder müsste eigentlich drauf sein, da das Schalten ja im Grunde genommen geht. Außerdem habe ich diese nicht im Öl gefunden...

Unter dem Link habe ich ein Video gepostet. Ist es normal, dass der Rasthebel axial so beweglich ist? Er bedient ja auf jeden Fall immer noch die Schaltwalze.

https://www.dropbox.com/sh/qvy…S6Ega?dl=0

Habt Ihr noch weitere Ideen, warum diese Schaltschwierigkeiten auftreten?

da fällt mit noch etwas ein,
bei einen meiner Motoren (Ebay-Kauf) hat sich der Bügel,
welcher an der Hohlschaltwelle befestigt ist und in die Stege der Schaltwalze greift
so ausgearbeitet, das ein herrunterschalten (auch in den ersten Gang) kaum, möglich war.
Erst recht nicht bei stehenden Hinterrad.
Den solltest du dir mal näher anschauen.
Die Summe aller Toleranzen summieren sich auch schnell mal.
Da hat Alex völlig Recht.
Das Schaltwalzenspiel ist so gering wie möglich halten.
Dann bliebe nur noch ein verschlissener Ziehkeil übrig in Verbindung mit beschädigten Arretier-Kugeln.
Die in die Losräder greifen und gerde beim ersten Gang den inneren Bund noch beschädigen können.

Die Schnurfeder findest du selten beim Ölablassen.
Wenn diese gerissen sein sollte schaltet der Motor ganz schlecht durch alle Gänge.
Da findest du keinen Gang so richtig.
LG Andreas

Habe dazu was im Simson-Ratgeber gefunden, wo Probleme beim Schalten im Stand auch auf eine verschlissene Kupplung zurückzuführen sind. Um die Kupplung zu überprüfen, soll man das Moped aufbocken, den ersten Gang einlegen und Kupplung gezogenen lassen und prüfen, ob sich das in der Luft befindende Hinterrad mit dem Fuß ohne große Mühe stoppen lässt. Wenn's sich stoppen lässt, dann trennt die Kupplung --> alles in Ordnung.
Bei mir ließ sich das Hinterrad stoppen, also kann man die Kupplung schonmal ausschließen.

Werde das axiale Spiel der Schaltwalze korrigieren und da dafür der Kupplungskorb ab muss, werde ich in dem Zuge auch gleich den Schwenkhebel und die "Stange" der Hohlschaltwelle überprüfen (vgl. weini).

Bei mir hat der Schwenkhebel im Nut der Schaltwalze nicht soviel Spiel. Ich hatte mit den optimierten Schwenkhebel von A*K*F* gekauft. Der passt allerdings nicht für eine orig. DDR Schaltwalze und auch für eine FEZ SW. Sieht so aus, als ob deine Schaltwalze orig. ist. Da bleibt nur ein zu großes axiales Spiel an der SW. Es gibt da Distanzscheiben in unterschiedlicher Stärke zu kaufen. Möglichst spielfrei einstellen. Gr.