Problem beim Einhängen des Bremszuges

 
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Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 20.04.2017 - 18:25 Uhr  ·  #1
Hallo liebe Simson-Freunde!

Vorweg: Das ist mein erster Eintrag in diesem Forum, deshalb bitte ich, eventuelle Fehler zu verzeihen.

Ich habe folgendes Problem: Ich habe gerade die Bremsbacken der Vorderradbremse an meiner S51 (das gute Stück habe ich erst ein paar Tage und es ist meine erste Simson) gewechselt. Lief alles sehr gut, Bremsnocken und Lagerbolzen gereinigt und geschmiert, Bremsbacken aufgesetzt, Bremshebel ans Bremsschild über den Nocken montiert. Das ganze Rad inkl. Bremsschild hatte ich dann auch wieder drauf und die Achse durchgesteckt. Jetzt kommt das eigentliche Problem: Der Bremszug. Ich drehe also die Stellschraube am Handbremshebel erstmal ganz zum Bremshebel hin. Wenn ich nun den Bowdenzug am unteren Bremshebel einhänge, greifen die Bremsbacken mit dem zur Verfügung stehenden Hebelweg bis zum Gasgriff nicht aus, auch die Schraube am Bremsgiff rausschrauben bring nix, da fehlt viel zu viel Weg. Deshalb habe ich den Bremshebel am Bremsschild um erst um 2 und dann um 1 Zahn nach oben verschoben. Dann ist aber viel zu viel Zug auf dem Bowdenzug und ich bekomme ihn unten nicht eingefädelt :(

Sicher bedarf es da nur einer anderen Reihenfolge oder eines Tricks, den ich nicht kenne. Kann ihn mir jemand verraten?

Gruß und allzeit gute Fahrt
Tom
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 20.04.2017 - 19:09 Uhr  ·  #2
Genau dieses Problem hatte ich auch mal mit einem nagelneuen Bremszug, aber mit alten Backen. Die Bremse war nicht einstellbar, weil die Funktionslänge nicht stimmte. HB den alten Zug wiedereingebaut und alles war gut.
Ist dein Bowdenzug auch neu?
Dann vergleich mal die Gesamtlängen und die Funktionslängen (Länge der Kunsstoffhülle) von altem und neuen Zug.
Es gibt unterschiedliche Qualitäten von Zügen zu kaufen - nicht die billigsten nehmen.

ciao Maris
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 20.04.2017 - 19:49 Uhr  ·  #3
Nee, der Zug ist noch der Alte! Das Problem liegt darin, dass, wenn ich es schaffe den Zug einzuhängen (bei recht weit nach hinten montierten Bremshebel am Bremsschild), der Bremsgriffweg nicht ausreicht, um zu bremsen. Wenn ich den Bremshebel von vornherein ein/zwei Zähne weiter nach vorne montiere, sitzt er so straff vorne, dass ich den Zug nicht einhängen kann. Kling blöd, ist auch nur meine laienhafte Sicht, der der nötige nötige Kniff felht.

Gruß
Tom
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 20.04.2017 - 20:38 Uhr  ·  #4
Moin,
Moped gemäß akzeptierter Forenregeln ins Profil eintragen.
Deine Entschuldigung deutet darauf hin, das du diese wiederkehrende Ermahnung bereits vom mitlesen kennst ?

Sind die Bremsbacken Neu ?
Sind daran schon Zwischenlagen befestigt?
Mit diesen Zwischenlagen, die es in unterschiedlichen Stärken gibt, wird das Spiel zum Bremsring [0,2 - 0,4mm] in der Radnabe eingestellt.
Dieses Spiel scheint bei dir schon zu groß.

Es gibt auch Bremsbacken mit einem leicht größeren Radius von EBC, diese eignen sich sehr gut für ältere Radnaben.
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 20.04.2017 - 20:43 Uhr  ·  #5
Hallo,

nein , diese Regel kannte ich nicht. Bin auch im Forum an sich neu und habe vor dem heutigen Tag das Forum nicht gekannt. Wird dann aber geändert, tut mir leid, falls ich da Öl ins Feuer gegossen habe. Kann mir vorstellen, dass es nervt ist, neue Nutzer immer auf dieselben Dinge hinzuweisen ;-)

Die Bremsbacken sind neu, die standartmäßigen Bremsbackenzwischenlagen habe ich drin gelassen. Weißt du das Maß dieser "normalen" Lagen, die an den Modellen ab 1989 dran sind? Meinst du, dass ich dickere nehmen soll? Welche Dicke dann?

Gruß
Tom
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 20.04.2017 - 20:52 Uhr  ·  #6
Die Bremsen sind ab 1964 bis zum Ende gleich.
Ein Maß für die Zwischenlagen kann man dir aber nicht direkt mitteilen, da gibts einige Faktoren:
Abnutzung Bremsnocken, Bremsringdurchmesser / Verschleißgrad .

I.d.R. ist der Durchmesser an den Bremsbacken im Ruhezustand gemessen 124,8mm bei einem Bremsringdurchmesser von 125mm innen.
Erstgenanntes Maß solltest du also unbedingt messen und per Ausgleich auch erreichen.
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 20.04.2017 - 20:57 Uhr  ·  #7
Ich hatte 124,1mm. Wenn ich da noch beidseitig 1mm Lagen reinbaue, komme ich doch dann zu groß, oder? Vielleicht messe ich morgen nochmal nach...

P.S.: Wo finde ich meine Profileinstellungen?
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 20.04.2017 - 20:59 Uhr  ·  #8
Rechts oben Mein Kontrollzentrum --> Profil --> zusätzliche Angaben --> Mopeds
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 21.04.2017 - 12:42 Uhr  ·  #9
Das alte Problem ist gelöst...ich habe den Bremszug einfach bei ausgebautem Bremsschild eingegangen, so konnte sich der Bremsnocken und auch Bremshebel ungehindert in richtig der Zuges ziehen lassen.

Neues Problem: Bremse schleift, außer ich stelle alles so "lasch" ein, dass sich der Bremsgeiff bis zum Gasgriff durchziehen lässt. Die Bremswirkung ist dementsprechend schlecht. Was mache ich da jetzt?

Gruß
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 21.04.2017 - 14:40 Uhr  ·  #10
Hast du die Achse bei gezogener Bremse festgezogen?
Wenn nicht, dann löse die Achse kurz und dann wie beschrieben.
So zentrierst du die Bremse in der Radnabe.
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 21.04.2017 - 16:32 Uhr  ·  #11
Während ich die Mutter an der Achse festgezogen habe, habe ich die Bremse gleichzeitig fest angezogen. An der Zentrierung dürfte es also nicht liegen...
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 21.04.2017 - 17:50 Uhr  ·  #12
Hallo Tom,mal eine kleine Runde fahren -dabei öfter bremsen.Dann die Bremse ausbauen und eventuell die Bremsbacken etwas nacharbeiten.Mittels Schleifpapier oder Feile die tragenden Stellen etwas abtragen.Vielleicht schleift der Belag auch seitlich -dann dort nacharbeiten.
Hoffe es hilft Dir weiter Gruß Hartmut
Ps.das einhängen des Zuges bei ausgebautem Bremsschild wäre auch mein Vorschlag gewesen
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 21.04.2017 - 18:20 Uhr  ·  #13
Hallo Hartmut,

leider ist meine Simme noch nicht versichert und da ich mitten in der Stadt wohne kann ich nicht mal kurz ne Runde aufm Feldweg drehen. Aber sobald es mir möglich ist zu fahren, werde ich das machen ;-) Danke für diesen Tipp!

Ich denke nicht, dass es seitlich schleift, da die Schleifgeräusche stärker werden, wenn ich ganz sachte bremse. Oder denke ich da falsch?

Wie viel muss ich dann an den durchs Bremsen "markierten" Stellen ungefähr wegnehmen? Und vielleicht kannst Du mir noch diese Frage beantworten: Wie sollte ich die Bremse einstellen? Anderswo habe ich vorhin gelesen, dass der Bremsnocken bei nicht gezogener Bremse immer gerade stehen sollte und man nur durch die Zwischenlagen dann ausgleicht. Ich bin nämlich etwas orientierungslos, was die ganze Einstellung an Bremsgriff, Bremshebel und den Zwischenlagen betrifft. Mit den neuen Bremsbacken habe ich jetzt 2mm-Lagen drauf. Ist doch zu viel, oder bzw. hat das Nachteile, wenn ich den Bremshebel im Gegenzug einfach weiter in Richtung Heck stelle? Wie gesagt, ich bin recht orientierungslos und bin mir unsicher, wie ich die drei oben genannten Einstellkomponeten kombinieren soll.

Gruß und schönen Abend
Tom
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 21.04.2017 - 20:25 Uhr  ·  #14
Mit der Stellschraube am Bremsgriff bringt man nur das Spiel des Bowdenzuges auf 0.
Man kann auch geringfügig Vorspannung geben, aber wirklich nur gering.
Der Bremsnocken hat nach einer 1/8 Umdrehung bereits die größtmögliche Öffnung erreicht, darüber hinaus neigt der Nocken zum querstellen / blockieren.

Bedenke, das die Bremsen das allerwichtigste am Moped, überhaupt an Fahrzeugen aller Art sind.
Hol dir Hilfe vor Ort, wenn du da nicht alleine klarkommst. Das kann jede gewöhnliche KFZ-Werkstatt auch.
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Re: Problem beim Einhängen des Bremszuges

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Gepostet: 21.04.2017 - 20:36 Uhr  ·  #15
Hallo Thoti,

wie gesagt, noch habe ich mein Versicherungskennezeichen nicht. Bis ich fahre ist es also noch bisschen hin. Bis dahin möchte ich das auf jeden Fall selber in den Griff bekommen haben. Dass die Bremse passen muss, ist mir bewusst. Deshalb habe ich auch überhaupt diese Baustelle angefangen. Beim Kauf vor ein paar Tagen ließ sich der Bremsgriff bis zum Gasgriff ohne extrem großen Kraftaufwand ziehen. Mein Vorgänger ist so gefahren und meinte "die packt gut zu" (jaja, solange man keine Gefahrenbremsung macht). Ich werde da an meiner Simme drüber bleiben, bis es perfekt passt.

Aber echt gut, dass Du diesen Hinweis gibt. Der ein oder andere kommt vielleicht auf die Idee, dass eine Bremse doch reichen würde...

Gruß
Tom
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