schlechte Gasannahme aus dem Leerlauf heraus (Vergaser BVF 16N1-11)

Hallo!

Wenn ich an der Ampel losfahren will und aus dem Leerlauf heraus Gas gebe verschluckt sich der Motor erstmal und droht abzusterben.
Nun helfe ich mir damit, an der Ampel immer ein wenig mit dem Gas zu spielen, und Gas zu geben, BEVOR ich den ersten Gang einlege.

Folgendes ist geprüft & okay:
Vergaser ist ein NEUER (!) BVF 16N1-11
Benzin- und Luftwege sind frei und sauber
Kerzenbild ist rehbraun.
Düse original 72
Nadel der Hauptdüse mit dem unteren Plättchen auf der 4.Kerbe von oben
Choke schließt und ist leichtgängig.
Chokegummi korrekt plaziert und schließt dicht
Schwimmer wurde nach Senfglasmethode bzw. Millimeterangaben der Anleitung eingestellt.
Leerlauf-Gemischschraube auf 2-2,5 Umdrehungen heraus, Motor läuft rund
Gasschieberschraube auf 1200 RPM eingestellt.
Motor dreht bis etwa 7000 RPM, Endgeschwindigkeit liegt bei 62-64 km/h
Springt ohne Choke beim 1. - 2. Tritt sofort an, und stirbt mit Choke im kalten Zustand sofort ab.
Betankt mit Einfahrmischung 1:33 (3%) und Synthetiköl

Symptome:
Drehzahl schwankt im Leerlauf öfter mal zwischen 1200 und 2000 RPM
Droht abzusterben, wenn beim Anfahren Gas gegeben wird.

Weiterer Verdacht auf Elektronikzündung, leichte Aussetzer bei 4000 RMP, sowie mit der ZZP im Leerlauf bemerkt.

Wer hat eine Idee?

Danke und lieben Gruß

Gestern fuhr ich zu einem großen, leeren Parkplatz, um mal das Beschleunigungsverhalten beim Anfahren anzutesten, bzw. die Leerlaufgemischschraube nachzuregulieren. Am Problem hat sich nichts verändert, nur, daß die Endgeschindigkeit nun einen Ticken langsamer ist. Dann bemerkte ich, daß im Leerlauf Benzin aus dem Überlauf kommt, immer mal wieder ein "Tröpsgen". Daher hatte ich auch schon die Idee, den Schwimmer mit der Senfglasmethode nachzuregulieren.Die Simmerringe am Kurbelgehäuse kann ich ausschließen, die sind neu.
Danke für den Tip

Ja, diese Idee hatte ich auch schon heute morgen, und habe den Schwimmer an der Toleranzgrenze so eng wie möglich eingestellt. Ergebnis: ein gelähmter Schwimmer, in einem Vergaser mit geschlossenem Ventil und einem Motor, ohne Saft *grummel*
Also, Rolle rückwärts, nochmal das Ganze...und diesmal nach Anleitung eingestellt...Schwimmer klappert im Gehäuse, Motor springt leicht an und nimmt willig das Gas an...
tröpselt aber noch immer aus dem Überlauf.

Parallel dazu habe ich mir dieser Tage in der Elektrik wahrscheinlich die Ladespule zerschossen, mehr dazu in einem anderen Post.

Moin,
also der Stand ist jetzt, dass nach dem zweiten Einstellen das Moped gut Gas annimmt, aber immernoch Kraftstoff aus dem Überlauf kommt - richtig?

Vllt. hab ich das auch überlesen, aber haste die Einstellung des Vergasers mit der Senfglasmethode geprüft? Da sieht man ja genau, was passiert. Ich vermute jetzt, dass wenn das Moped warm gefahren ist, du evtl doch wieder Probleme mit der Gasannahme und vor Ampeln Probleme mit dem Standgas haben wirst.

Wenn die Kraftstoffhöhe aber mit 7-9 mm passt, schließt vllt. das Nadelventil einfach nicht richtig? Oder wenn du bei 7mm Kraftstoffhöhe bist, dann versuche doch, wie Rhodosmaris meinte, Richtung 8-9mm zu gehen.

Viele Grüße,
Faddi

Benzin in den Schwimmerkammern?
Falls ja, dann ist der Schwimmer zu schwer und die Einstellung ist damit unmöglich.
Also schütteln und lauschen.

Wenn Benzin in den Kammern ist, bekommst du den nie richtig eingestellt. Das passiert ja immerwieder und in unterschiedlichen Mengen.
Gönn dir einen neuen Schwimmer und gut.