Zündspannung oder Stromstärke - was ist konstant?

Hallo!
Bei der Zündung hast Du eine sehr hohe Spannung, aber eine geringe Stromstärke.
Bei hohem Widerstand fließt zuwenig Strom durch den Kerzenstecker und Du bekommst keinen vernünftigen Zündfunken,
das aber stört nicht den Drehzahlmesser.

Nun denke ich, Du hast einen elektronischen Drehzahlmesser?
Hier werden im Prinzip die Zündimpulse gemessen.
Wenn der Motor mit 3000 dreht, sind das hierbei 3000 Zündimpulse in der Minute, also zeigt er 3000 an.

Hmm,
höherer Widerstand = weniger Belastung = höhere Zündspannung (gleichzeitig aber geringere Zündenergie, da weniger Stromfluß).
Also ist beim 5kOhm Kerzenstecker die Zündspannung höher und vermutlich übers Zündkabel abgestrahlte Störsignale - die der DZM nicht mag - auch.

ciao Maris

Ja Widerstände dienen der Strombegrenzung, der Strom geht runter, aber wegen der geringeren Belastung steigt die Zündspannung.
Aber je geringer du den Widerstand wählst, umso mehr belastest du die Quelle (also die Zündspule).
Die Zündspule wird aber nur in dem Moment des Zündfunkens belastet - ansonsten ist sie im Leerlauf.

Stell dir eine Batterie vor, an die du einmal ein kleines Birnchen und einmal einen großen Scheinwerfer hängst.
Beim Scheinwerfer fließt ein höher Strom, aber die Spannung der Batterie bricht ein.


Da gibt es aber sicher so etwas wie einen "optimalen" Arbeitsbereich in Verbindung mit der Zündspule und dem Entstörwiderstand.
Der Widerstand muß innerhalb gewisser Grenzen liegen, um den entstehenden Schwingkreis nicht zu viel und nicht zu wenig zu bedämpfen.
Irgendwie steh ich allerdings auch grad auf dem Schlauch....ist ja kein "normaler" Gleichspannungsstromkreis, sondern Wechselspannung.
Ich bin zwar Elektriker, aber Zündanlagen/Funkenstrecken kamen noch nichtmal in meiner Lehre vor...die auch schon ein paar Dekaden her ist.

ciao Maris